Rückblick 2017

Besuch des Kröller-Müller-Museums in Arnheim

Am Wochenende des 1. und 2. Juli 2017 wagte sich die Bezirksgruppe 

Nordrhein-Westfalen nach längerer Zeit mal wieder über die Landesgrenzen 

hinaus; erneut in die Niederlande. Auf Initiative von Sophie und Philipp
v. Samson-Himmelstjerna führte uns die Reise diesmal nach Arnheim in den 

Nationalpark De Hoge Veluwe und das darin befindliche Kröller-Müller 

Museum. Es international bekannt für seine einzigartige Symbiose von 

Natur, Architektur, Skulptur und Malerei.

 

Leider spielte das Wetter zu Beginn der Veranstaltung nicht so richtig 

mit, so dass nur einige Wackere die Fahrt durch den Nationalpark zum 

Museum mit dem Fahrrad wagten. Aber auch im Auto fahrend bekam man die wilde Schönheit dieser abwechslungsreichen Landschaft sehr gut mit. 

Damit sich die Teilnehmer sammeln und stärken konnten, traf man sich zu 

Beginn im Museumscafé zu Kaffee und Kuchen oder etwas Herzhaftem. 

 

Zwei Führungen hatte das Ehepaar v. Samson für diesen Tag organisiert: 

Zunächst vermittelte uns Herr von Behr sehr kenntnisreich einen 

architekturhistorischen Überblick über die gestalterischen Entwicklungen 

der Architekten, die für die verschiedenen Bauten im Nationalpark 

verantwortlich zeichneten, um dann auf die einzelnen Gebäude 

detaillierter einzugehen. Nach einem kurzen Spaziergang im 

Skulpturengarten stand schon die nächste Führung an, diesmal war die 

außergewöhnliche Kunstsammlung von Helene Kröller-Müller das Thema. Sie hatte gemeinsam mit ihrem Mann Anton Möller in den Jahren zwischen 1907 und 1922 fast 11.500 Kunstwerke angekauft, darunter 90 Gemälde und 180 Zeichnungen von Vincent van Gogh, so etwa die berühmte "Brücke von 

Arles" oder auch das nicht minder wichtige "Caféterrasse am Abend". 

Darüber hinaus haben sie auch viele Werke von Künstlern der klassischen 

Moderne wie Claude Monet, Pablo Picasso, Piet Mondriaan in ihrer 

Sammlung zusammen getragen. Alles in allem so viele hochkarätige Werke, 

dass man stundenlang im Museum verweilen hätte verweilen können... 

Den Abschluss der Führung und damit des Kunstgenusses bildete ein 

ausgiebiger Spaziergang durch den wunderbar angelegten Skulpturengarten 

mit Werken ebenfalls bekannter Künstler. Der ausgefüllte Tag klang sehr 

schön aus in einer der für die Niederlande so typischen 

Pfannkuchen-Mühlen, wo dieses Gericht mit jeder erdenklichen Art von 

Belag oder Füllung zubereitet wird. 

 

Am nächsten Tag bot Sophie v. Samson-Himmelstjerna eine persönliche 

Führung durch das Freilichtmuseum von Arnheim an, wobei der Begriff 

Führung bei weitem untertrieben ist. Denn sie gestaltete das 

Besichtigungsprogramm so abwechslungsreich, dass der Tag im Nu verflog. 

Als wissenschaftliche Mitarbeiterin des Museums wusste sie uns die 

wichtigsten und spannendendsten Gebäude und ihre Historie lebhaft 

nahezubringen. Die dorthin aus verschiedenen Regionen der Niederlande 

translozierten Bauten - derzeit 99 (!) an der Zahl - stammen aus 

mehreren Jahrhunderten. Die nachmittägliche Stärkung in einem der 

Museumscafés, auch diesmal mit einer großen Auswahl an Pfannkuchen, bot Gelegenheit zum entspannten Plausch. 

 

Nach dem abschließenden Rundgang durch den gut ausgestatteten 

Museumsladen galt es dann doch Abschied zu nehmen: Von Arnheim, den 

schönen Erlebnissen und der engagierten und bezaubernden Führerin dieses Tages samt Familie - denn wie auch schon am Samstag hatte das Ehepaar v. Samson auch die stets gut gelaunte sechsmonatige Tochter Felicitas dabei. 

 

Wirklich Schade, dass sich nur Wenige auf den gar nicht weiten Weg 

gemacht hatten...

 

Viola v. Wahl

Fotostrecke: Kröller-Müller-Museum Arnheim

Copyright der Bilder: Viola v. Wahl